Samstag, 24. Juli 2010

Apotheker sind überflüssig wie ein Kropf

Apotheker!
Zu 90% ein sinnloser, aufgeblasener Beruf. Was für ein rausgeworfenes Geld... Seht Euch doch mal an was die Leute wirklich tun. Rosa Zettelchen in Empfang nehmen und Gebühr kassieren, dann Herausgeben der bunten Schächtelchen. Das kann jede Verkäuferin im ersten Lehrjahr.

Und was für Unsinnsgeschichten werden erzählt. Wie unverzichtbar diese Tante Emma Läden wären. Die großartige Beratung dort! Reinste Propaganda.
Wenn der Arzt dem Patienten die Tabletten aufschreibt, dann gehört zu seinen selbstverständlichen Pflichten das Aufklären über den Gebrauch der Dinger. Na und das ist doch punktgenau die Arbeitsbeschreibung des Apothekers. Weshalb also doppelt moppeln? Wenn der Patient im Nachhinein noch Fragen hat, dann kann er in der Praxis nachfragen.
Wenn Dein Automotor stottert, dann gehst Du doch auch in die Werkstatt und fragst nicht die Tante an der Tanke. Zugegeben der Apotheker weiß mehr aber er ist niemals ihr Arzt.
Ja, ja es gibt schon die eine oder andere Sondersituation, da brauch man Insiderwissen über Vertriebswege der Schächtelchen, Re-Importe usw. Alles das kann aber eine angelernte Kraft genauso wie der Herr Akademiker oder die Dame Akademikerin.
Nicht eine einzige Frage, die ein Patient dem Apotheker stellen könnte, wäre nicht genauso und besser vom Arzt zu beantworten der das Rezept ausstellte.
Der Arzt weiß, weshalb der Patient A das Clopidogrel und nicht ASS braucht und weshalb der Patient B sein Marcumar absetzen soll und eine oder eben genau zwei Spritzen Heparin am Tag bekommen soll. Der Apotheker weiß das nicht! Er wird dem Patienten ein fettes Bla Bla rüberreichen und der Kunde hat bestensfalls das Gefühl “was für ein gebildeter Mann”.
Die Details der Krankengeschichte kann der Apotheker erstens nicht erfragen, weil das für ein Tresengespräch zu intim ist und vor Allem, weil die Verarbeitung der Informationen seine Kompetenz bei Weitem übersteigt. Was soll der Humbug also.
Da lernen diese Leute Pharmakologie, ein richtig ordentliches und anspruchsvolles Studium. Danach verkloppen sie bunte Schächtele und wiederholen bestenfalls das was der Arzt schon gesagt hat. Kann man noch besser das Geld verbrennen?

Ach was höre ich da für einen Aufschrei!!

1. “Verantwortungsvoller Umgang mit den potentiell tödlichen Medikamenten....”
2. “Beratung der hilflosen Menschen...”
3. “Ach, Sie glauben ja gar nicht was ich da in meiner Apotheke kürzlich wieder für Ärztefehler korrigieren musste!”
4. “Bei diesen vielen Rabattverträgen kommen die armen Leute doch gar nicht mehr mit! Ohne unsere Hilfe wären sie allein gelassen, würden die Tabletten nicht nehmen ....”
5. “Für komplizierte Produkte braucht es hochgebildete Fachleute!”

Rundweg alles Schutzbehauptungen!
1. Dieser Job wird zufallsgeneriert an die Apothekenmitarbeiter delegiert, die sind keine Akademiker. Und genau darauf will ich raus, die Akademiker braucht es nicht!
2. Fragen könnten besser von der Arzt-Praxis beantwortet werden. (Bei Jungen) auch von Hotlines. Eine Apothekenhelferin könnte bei Überforderung auch die Hotline kontaktiern.
3. Ärztefehler beim Rezeptieren? Kommt natürlich vor. Das könnte die Helferin aber genauso erkennen. Und: Fehler können auch anders verhindert werden(siehe4)
4. Ständiges Ändern der Hersteller ist ein Systemfehler und kein gottgegebenes Faktum. Hier darf nicht ein teures System zum Korrigieren einer anderen Schwachstelle bezahlt werden, sondern der Pillen-Austausch-Blödsinn gehört abgeschafft. Wie das geht erklär ich mal extra.
5. Akademiker an den Tresen, weil die Pille so komplex sei? Das ist kein Argument, da muss man nur in vergleichbare Bereiche sehen: Ein Autoverkäufer ist oft so strunzdoof, dass die Wände schwitzen und doch ist sein Produkt vom Feinsten was die Ingenieure erschaffen können. Es kommt doch auch niemand auf die Idee unfähige Ingenieure in den Autoverkauf zu stecken und dann die Autos so zu verteuern, dass das Gehalt dieser Akademiker bei rüber kommt.

Natürlich weiß die Politik, was da für eine Monsterzecke durchgefüttert wird. Alle haben Angst die Wahrheit auszusprechen! Es ist ein Spiel der Macht. Die Lobby ist so stark, dass die Wahrheit dagegen zerplatzt wie die Fliege an der Windschutzscheibe des Apotheker-Porsche.

27 Kommentare:

  1. Sorry aber das mit dem "Akademikergehalt" das können Sie eintüten. Das verdienen die niemals. Wir haben bei uns im Ort - Schömberg 4.800 Einwohner und mit Umlandteilgemeinden 8.500. Und im zentralen Ort gibt es bereits drei Apotheken. Sorry das ist im Schnitt eine Apotheke für 3.000 Einwohner. Um nur das Akademikergehalt einer Person zahlen zu können müsste jeder Einwohner vom Baby bis zum Greis mindestens 2,50 im Monat in der Apotheke lassen und da ist noch kein Materialeinkauf "drin", keine Ladenmiete, keine Angetellten, nichts. Der Konkurrenzkampf ist so groß, die Leute fahren nach Feierabend die Medikamente aus. Die haben ein Rezept vom Arzt, rufen in der Apotheke an und lassen sich das nach Hause bringen gegen Rezept. Die einzigen, die bestenfalls auf ein Akademikergehalt kommen können, das sind die Inhaber der Internetapotheken.

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  2. Kann ich mir vorstellen, dass da einzelne Apotheken nicht gerade fett verdienen. Der Schnitt dieser Berufsgruppe kann aber nicht so schmal dran sein. Apotheker sind bei 150 Kundenkontakten täglich und 8.- Beratungsvergütung pro Medikament der GKV unnötig bezahlt. Wie gesagt ist deren Leistung ersetzbar. Wie in dem Spiegelartikel vom 12.7. zu lesen ist, liegen wir in Schland mit 26 Apotheken pro 100 000 EW vor England(20) und hinter Frankreich(37. Das Verkaufsmonopol der Akademiker für diese dadurch überteuerte Ware ist meiner Meinung nach das Problem. Hier sind unhinterfragte Erbhöfe eine satte Geldverschwendung.

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  3. Wirklich klasse Beitrag! Glücklichweise verfolgt hier kaum jemand diesen Blog. Ich habe selten solch einen Schwachsinn gelesen und nein, ich bin kein Apotheker.

    Aber Ihre Einstellung zeugt mal wieder vom Größenwahn einiger Ärzte, die noch heute meinen, sie seien Halbgötter in Weiß, die eine Antwort auf alles haben.

    Ganz gegenteilige Erfahrung habe ich machen müssen.

    Im Alter von 10 Jahren hätte ich beinahe meine Niere verloren, da 5 Kinderärzte zuvor dies nicht entdecken konnten und meine Schmerzen als "Wachstumsbedingt" abgetan haben.

    Eine Fachärtzin für innere Medizin rät meinem Mann bei einem Ruhepuls von 110 zum Abnehmen (bei einem BMI von 21).

    Ein anderer Internist ist ratlos, was bei meinem Vater eigentlich ein fünffach erhöhter CRP-Wert bedeuten könnte und entlässt ihn nach einem zweiminütigen Gespräch mit den Worten "naja, kontrollieren wir halt nochmal in einem halben Jahr, vielleicht ist er dann niedriger."

    Und ein weiterer Internist behandelt meinen sehr stark erniedrigten Ferritin-Wert mit Floradix-Kräuterblut und sieht mich ungläubig an, als ich ihn Frage, weswegen ich keine höher dosierten Eisen-Tabletten nehmen sollte.

    Ärzte verdummen im Laufe ihrer Laufbahn so sehr, dass sie nahezu allen Patienten, die in eine Schema passen, das gleiche aufschreiben oder nur noch das verschreiben, was ihnen mal wieder vom Pharma-Vertreter dagelassen wurde. Fällt ein Patient nicht in dieses Raster, so ist auch der gemeine Arzt von heute macht- und ratlos. Nur überspielen sie es sehr gut.

    Also Kommen Sie mal von Ihrem hohen Ross herunter.

    Ich gehe gerne zum örtlichen Apotheker, um mich beraten zu lassen und bin noch kein einziges Mal schlecht beraten worden. Ich vertraue diesen in Medikamentenfragen mehr als einem niedergelassenen Arzt, der das letzte Mal vor zwanzig Jahren auf einer Schulung gewesen ist.

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  4. Darum geht es mir nicht. Ich will nicht sagen Ärzte können Alles. Nur Gegenfrage: Wenn Sie bei all diesen miserablen Ärzten waren, wo wollen Sie dann hingehen? Ich kann sehr wohl erkennen dass alles verbesserbar ist. Durch Einzelfallberichte über schlimme Erlebnisse mit Ärzten können Sie doch nicht gegen die Gründe angehen, weswegen die Apotheker unnötig sind.

    Alte Zöpfe aber gehören abgeschnitten wenn sie Geld kosten. Ich habe ziemlich deutlich erklärt weswegen Apotheker überqualifizierte Verkäufer sind.

    Dass Ärzte keine Ahnung von Medikamenten hätten ist falsch. Ärzte müssen sich konstant in einem Fortbildungs-Schema befinden, sonst verlieren sie ihre Zulassung. Apotheker nicht.
    Gegen einen guten Berater kann doch niemand etwas haben. Aber er muss nicht überqualifiziert und damit kostentreibend sein.
    Gehen Sie doch mal auf die Einzelargumente ein. Ärzte dämonisieren ist doch am Thema vorbei.

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  5. Der Beitrag spricht mir aus der Seele. Apotheker sind nicht nur Monsterzecken sondern (zumindest in Österreich) auch die Meister Quacksalber. In meiner Stammapotheke leuchtet es mir schon von der Tür zum Arzneiraum in goldenen Lettern entgegen: "HOMÖOPATHIE" steht dort. Direkt neben der Kassa, also direkt in Griffweite gehts dann munter weiter: Bachblüten, Schüssler Salze, Traditionelle Chinesische Medizin, Traditionelle Germanische Medizin, und so weiter und so fort.
    Diese Quacksalber nutzen die Autorität ihres weissen Kittels um den Menschen wertloses Voodoo anzudrehen. Aus reiner Profitgier - pfui Deibel.

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  6. Traditionell Germanische Medizin??? Das hab ich noch nie gehört! ist das jetzt ein Wortspiel um den Unsinn des Berufs zu poinieren oder gibt es das wirklich? Passen würde es natürlich.

    Wenn man einen rechten Toren beschreiben wollte, der zu einem Quacksalber ginge, und wenn man besonders pointiert darstellen wollte dass dieser Quacksalber (sei er "Homöopath" oder sei er Apotheker) dem Patienten nun ein besonders wertloses Mittel verkaufen wollte, wofür er aber große Kunst in der Herstellung behaupten würde, was, so möchte ich fragen böte sich herausragender an als reines Wasser? Gebe man einem Kranken reines Wasser, dann hätte man ihn gewiss mit dem größten Gewinn für den Apotheker behandelt, hätte ihm den geringsten Schaden von Seiten der Medikation belastet und hätte vor aller Welt am deutlichsten vorgefürt, was für ein Tor dieser Patient sei.

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  7. Äußerst diletantisches halbwissen welches hier über einen Berufsstand propagiert wird, welcher in seiner Akademischenausbildung dem gemeinen Mediziner um Welten voraus ist.
    Hier Birnen mit Äpfeln vergleichen zu wollen zeugt lediglich wiedereinmal von der überaus eingeschränkten Denkweise der Mediziner, welche im übrigen auch gerne der Bevölkerung klar machen will,dass Bisoprolol von 1A Pharma besser sei als Bisoprolol von Hexal um somit vermeintlichen Retaxationen aus dem Wege zu gehen.

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  8. Auch, wenn die Antwort etwas spät kommt.

    Es scheinen einige nicht verstanden zu haben, dass es hier offentischtlich um die Arbeit des Apothekers geht und nicht um die Existenzberechtigung von Pharmakologen.

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  9. Doch ich stimme zu,

    ein arzt kann sicherlich chemische nachweise für arzneistoffe führen, ihren gehalt und die reinheit bestimmen, kann IR Spektren, NMR Spektren, Massen spektren auswerten.

    Wie gut das ärzte auch profunde kentnisse von Heilpflanzen und deren Anwendung besitzen, sowie deren zubereitung.

    Ich bin mir auch sicher, das im Medizinstudium gelehrt wird wie Inkompatibilitäten von Arzneistoffen zu umgehen sind und bei welchen chemischen Bedingungen (pH-Wert, Emulagotsystem) dieser dann auch stabil ist und beim Patienten die optimale wirkung erbringt.

    Jeder Medizinstudent wird sicherlich erfreut sein zusätzlich dies zu studieren um den Apotheker, der ja glücklicherweise über dieses Wissen verfügt, ersetzen zu können... dürfte das Medizinstudium maximal 2-3 Jahre verlängern.


    pharmazeutische Grüße.

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  10. ich Pharmazeut, mein Mann Arzt.....diagnostisch sind wir pharmas natürlich hinterher, aber dafür wurden wir auch nicht ausgebildet.
    ist es also verwunderlich, dass die moderne Medizin auf klinikapotheker auf den stationen bestehen, dass das fach der Klinischen Pharmazie immer mehr im kommen ist, dass kliniken, die nicht mit den Apothekern kooperieren , sondern sich nur beliefern lassen, als hinterwäldlich gelten, dass ober-und chefärzte die medikationslisten der multimorbiden patienten an die apotheker schicken?

    mein Mann hat null Ahnung von Kompatibilitäten zwischen Arzneistoffen, konnte sich die Rotfärbung des Urins nach Metamizol nicht erklären und ein Kollege hätte einen Patienten im OP fast in eine Anaphylaxie geritten, weil er bei 'Soja-Allergie' nicht gleich darauf kam, dass das WEltbekannte Propofol eine Sojaöl-Emulsion ist. Da muss ein dummer, Pharmazie studierender Rettungsdienstpraktikant den´m Oberarzt erklären, er solle doch besser keine Propofol-Narkose machen.... und anstatt mürrisch seine arrogante Nase zu rümpfen bedankt sich dieser bei mir und läd mich zum Essen ein.

    Arzt und Apotheker müssen zusammen arbeiten und nicht gegeneinander, alles andere ist naiv und dumm und fahrlässig und was weiß ich noch alles. Moderne Ärzte und Stationen haben ihren Stationsapotheker, moderne Apotheker bilden sich medizinisch weiter. Schwarze Schafe gibts überall, aber wenn ich so einen Kommentar wie oben lesen, krieg ich das blanke Kotzen.

    obwohl auch ich das homöopathie-gedöns auch nicht unterstütze und ich auch nicht in einer öffentlichen Apotheke arbeiten könnte. aber das ist mein persönliches DIng.

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  11. Absolut richtig. Der Beruf der Apotherker ist absolut überflüssig. Abschaffen.

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  12. So oft, wie ich schon falsch, mindestens aber eindimensional, beim Arzt "beraten" worden bin, drängt sich der Eindruck auf, dass besonders die Ärtzeschaft nicht gerade mit Fachwissen glänzt. Ist vielleicht auch kein Wunder, so besteht das Studium ja nicht gerade auch kritischem Denken, sondern Auswendiglernen. Im Gegensatz zu bspw. Jura, Wirtschaftswissenschaften oder - Pharmazie.

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  13. Und Sie schmücken sich mit Ihrem lächerliche medizinischen Doktortitel... Schwachkopf

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    1. Anders als der Doktortitel der Mediziner ist jener der Pharmazeuten nicht geschenkt....

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  14. Apotheker sind ArzneimittelFACHleute und absolut nicht zu ersetzen..
    In einer immer älter werdenden Gesellschaft mit zahlreichen multimorbiden
    Patienten, kann es nicht der richtige Weg sein, an dieser Stelle zu sparen.

    Vergessen sollte man auch nicht, dass durch die Beratung und die Abgabe rezeptfreier Arzneimittel in den Apotheken jährlich Millionen von Euro eingespart werden können, da sich so die Patienten Arztbesuche sparen können, welche den Krankenkassen sonst teuer zu stehen kommen.

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  15. Ich bin Insider und habe zu den schubladenziehenden Apothekern ein Buch geschrieben.
    Was antischarlatan beschreibt ist alles richtig, werde ich aber mit vielen Geschichten noch toppen.

    Es wird hoffentlich bald heißen: Apothekerland

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  16. "Apothekerland" Was Kunden endlich wissen sollten! Ein Insider berichtet,

    Ist erschienen bei BoD, Books on Demand,Norderstedt,... mit der
    ISBN 9783732 281541

    Ich ,die Autorin wünsche viel Spass beim Lesen von Wahrheiten aus deutschen Apotheken.

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  17. Guten Tag Herr Offenraus (ihren murksigen Klingelschild-Doktor lasse ich mal weg:)
    In ihrem Artikel wird deutlich, dass sie keine Ahnung von der Tätigkeit von Apothekerinnen und Apothekern sowie der Bedeutung derer für die immer weiter alternde Gesellschaft haben.
    Wie oben schon erwähnt ist und bleibt der Apotheker der Fachmann für Arzneimittel. Dabei vergessen sie neben den "rosa Zettelchen" offenbar auch die Fülle an apothekenpflichtigen rezeptfreien Arzneien, von denen Sie als Arzt ohnehin keinen Schimmer haben, seitdem keine Erstattung durch die Kassen mehr erfolgt.
    Dass die Apotheken zu großen Einsparungen der Kassen beitragen und dies durch hohe bürokratischen UNVERGÜTETEN Mehraufwand (siehe Rabattverträge, Beratung zu freiverkäuflichen AM´en etc.), lassen sie ohnehin außen vor. Auch die enorme Anzahl an Rezepturen, die jeden Tag in deutschen Apotheken angefertigt werden, interressieren Sie nicht. Ihr "Artikel" ist naiv und eigentlich keiner Diskussion würdig.
    Aber da Sie ja so auf den Kosten herumpochen: Weniger als 5% der gesamten GKV-Ausgaben entfallen auf die Apotheken! :)
    Wie wäre es denn damit, den roten Stift in anderen Bereichen anzusetzen, wie etwa zahlreichen unnötigen Behandlungen und OP´s, die jährlich Millionen verschlingen?

    Falls es Sie interessiert Infos zu meiner Person:
    Ich bin Apotheker in einem größeren pharmazeutischen Unternehmen, habe aber nach meiner Promotion einige Zeit auch in einer öffentlichen Apotheke gearbeitet.

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  18. Was für eine unnötige Aggression hier aufkocht lieber Herr Anonym. Apotheker in ihren eigenen Läden aber sind eben doch zu 90% Schächtelchen Verkäufer. Ihr Spruch: die "Bedeutung für die immer weiter alternde Gesellschaft" ist ja eine lupenreine Worthülse. Bedeutung hat der Apotheker nur durch sein Verkaufsprivileg verliehen bekommen. Er ist seiner Helferin nur im theoretischen Überbau überlegen. Aber den Überbau benötigt er nicht. Seine Helferin kann die Schachteln so gut über den Tresen reichen wie er.
    Er sei ein "Fachmann für Arzneimittel". Das ist gewiss richtig. Aber er ist kein Fachmann für die Heilung mittels Arzneimittel. Dazu braucht es den Arzt. Wenn der Arzt dispensieren dürfte, wäre es um Ihre Funktion des Apothekenbesitzers restlos geschehen.
    Was soll die Selbsternennung zum Fachmann für Arzneimittel? Das ist wertloses Wortgeklimper. Vor Ihnen steht die Oma, die sagt, sie habe schon 3 Tage Bauchweh. Alles, was Sie korrekterweise tun können, ist sie zum Arzt zu schicken. Sie können sie doch gar nicht beraten! Das grenzt an Hochstapelei. Sie müssten eine Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung leisten. Alles andere ist Kurpfuscherei. Genau diesen Vorwurf macht man Ärzten, die ihre Patienten nicht ordentlich nach den Regeln der Medizin befragen und untersuchen. Und wie wollen Sie das in der öffentlich stattfindenden Tresenbefragung und -Untersuchung leisten? Das ist doch alles der Versuch ohne Ausbildung Therapie anzubieten. Das ist unredlich.
    Die Behauptung, dass nicht rezeptpflichtige Mittel von Ärzten nicht verstanden würden, ist natürlich ein unfairer Vorwurf, der in seiner Agitation nur auf Ihre Wut verweist, bei den rezeptpflichtigen Mitteln die zugehörigen Pathologien nicht zu beherrschen.
    Sie wissen (oder wussten) genau, wie die Mittelchen hergestellt werden. Aber Sie wissen nicht wann sie eingesetzt werden. Das ist nämlich mehr als Bücher lesen, das ist klinische Erfahrung und Kompetenz.

    Das Nichtvergüten ist die hohe Kunst der Kassen und KV. Aber Ihre Beratung ist ja gerade der Humbug. Fragen zur Erkrankung und zur Therapie soll der Patient dem Arzt stellen. Der Apotheker hat von klinischen Problemen keine belastbare Ahnung. Wenn der Patient eine zweite Meinung sucht soll er eben einen andern Arzt suchen. Sie können den Patienten nicht beraten ohne ihn zu untersuchen und daher lassen Sie es bleiben. Was machen Sie denn, wenn Herr Müller Ihnen sagt er habe eine juckende Stelle, was könne er draufschmieren? Wenn diese Stelle unter seinem Nabel ist, dann kommen Sie doch schon an Ihre Tragik-komische Grenze.

    Der Irrsinn mit Rabattverträgen ist doch kein medizinisches Thema. Da braucht es nicht Sie , da genügt Ihre Helferin.
    Eine "enorme Zahl" stellt das Rezepur-Herstellen in den Apotheken auch nicht dar. Sein Sie ehrlich Herr Dr.Anonym, der Umsatz der Fertigarzneimittel im Verhältnis zu den Rezepturen liegt doch eher bei 1000:1. Das sind Versuche einer folkloristischen Rechtfertigung Ihres Berufes. Früher, als die Apotheken die Pharmaindustrie waren, früher, ja da waren Sie die "Salber" . Heute sind Sie Schächtelchen Verkäufer.Würden die Apotheken auf den echten Bedarf reduziert und das Gros der Schachteln von den Arztpraxen dispensiert, dann wären nur ganz wenige dieser Einrichtungen noch nötig. Die paar Salben und die Spezialrezepturen für onkologische Behandlungen könnten von den Krankenhausapotheken übernommen werden.
    Die anderen Apotheken könnten dicht gemacht werden.

    Was tun wir dann mit den unterqualifizierten Ex-Pharmakologen, die nur noch Schächtelchen verkaufen können? Oups.... Mit der Wut, die Sie im Bauch haben über das Aussprechen von ein paar Wahrheiten, könnten die Herrschaften wahrscheinlich eine Wutbürgertruppe im weissen Kittel gründen und die bösen Ärzte bashen :-)

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  19. 1. Apotheker sind keine Pharmakologen, sondern Pharmazeuten. Dass Sie diesen Unterschied nicht kennen, sagt schon alles: Sie haben schlicht keine Ahnung davon, was ein Apotheker ist oder macht. Dieses Unwissen führt offenbar zu Angst und Ablehnung.
    2. Ärzte wissen viel und können viel. Sie sind der tollste Mensch auf Erden, da Sie alleine all den armen Menschen helfen können. Sie entscheiden über Leben und Tod. Sie machen keine Fehler, und Sie ruhen nie. Sie sind Gott. Das ist die Einstellung, die ich aus Ihren Beiträgen herauslesen kann.
    Als Arzt haben Sie die Diagnose im Griff. Dafür wurden Sie ausgebildet.
    Für Sie ist die Arbeit erledigt, wenn Sie wissen, was dem Patienten fehlt. Denn dank der Pharmaindustrie haben Sie immer ein passendes Produkt, das Sie dem Patienten mitgeben können. "Nehmen Sie diese Tablette einmal täglich, dann geht es Ihnen besser." So stellen Sie sich das vor, nicht wahr? Das ist aber eine naive Sichtweise, die nur durch Unwissenheit und Ignoranz entstehen kann.

    Es gibt gute Gründe für das Modell Arzt und Apotheker, die sich niemals ändern werden: Patientensicherheit, Therapieunabhängigkeit und Kosteneffizienz.

    Zur Patientensicherheit: Ein Arzt macht Fehler. Er kann Kontraindikationen oder Interaktionen übersehen, Medikamente oder Dosierungen verwechseln, sich in der Therapiedauer irren... Das kommt nicht in jedem Fall vor, aber doch häufig genug, um eine Kontrollinstanz zu rechtfertigen. Diese Kontrollinstanz ist der Apotheker, das kann kein "Verkäufer". Und keine Pharmaassistentin. Da Fehler nicht voraussehbar sind, muss jede Verschreibung kontrolliert werden. Natürlich werden damit viele "unnötigen" Kontrollen gemacht, aber das lässt sich nicht vermeiden.

    Was die korrekte Instruktion der Einnahme angeht, haben Sie recht: Der Arzt muss diese vornehmen. Aber damit ist es nicht getan. Auch hier passieren Fehler, die der Apotheker erkennt. Auch hier vergisst der Arzt vielleicht etwas, das der Apotheker ergänzt. Noch viel wichtiger: Was glauben Sie, wie viel behält der Patient von dem, was Sie ihm erklären? Praktisch nichts. Fragt er bei Ihnen nach? Nein, denn Sie haben es ihm ja erklärt. Er will ja nicht dumm dastehen. Die Wiederholung der exakt gleichen Information durch eine andere Person (also durch die Pharmaassistentin oder durch den Apotheker) erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient die Therapie richtig ausführt.

    Zur Therapieunabhängigkeit: In der heutigen Zeit stehen Ihnen als Arzt praktisch immer mehrere Therapieoptionen zur Verfügung. Teilweise mit sehr unterschiedlicher Kostenfolge für den Patienten und das Gesundheitssystem. Wenn Sie die Therapie festlegen und den Gewinn dafür einstreichen, sind sie nicht unabhängig in der Entscheidung. Für das optimale Patientenwohl muss der Arzt die kosten-effektivste Therapie vorschlagen. Damit das gewährleistet ist, darf der Arzt von der Therapie nicht finanziell profitieren. Lösung: Arzt verschreibt, Apotheker gibt ab.

    Zur Kosteneffizienz: Neben der fehlenden finanziellen Motivation bei der Therapieentscheidung ist die Abgabe in der Apotheke auch aus logistischen Gründen sinnvoll. Der Vertrieb von Medikamenten beinhaltet eine komplexe Infrastruktur, die die Qualität der Medikamente und die schnelle Versorgung mit den richtigen Medikamenten gewährleistet. Eine Arztpraxis ist in mehrerer Hinsicht der Apotheke gegenüber benachteiligt: weniger Lagerfläche, geringerer Umsatz an Packungen, fehlende Möglichkeit der „Quersubventionierung“ durch Zusatzverkäufe, kürzere Öffnungszeiten. Damit die Medikamentenabgabe in der Arztpraxis rentiert, muss die Marge pro Packung maximiert werden. Das wird damit erreicht, dass nur ein kleines Sortiment von Medikamenten mit einer hohen Marge an Lager gehalten wird. Wenn die Medikamentenabgabe komplett in die Arztpraxis verlagert werden soll, müsste jede Arztpraxis alle Medikamente an Lager haben oder innerhalb eines halben Tages besorgen können, wie das derzeit bei Apotheken der Fall ist. Können Sie das ohne zusätzliche Kosten garantieren?

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  20. Fazit vom oberen Kommentar (da sonst zu lang):

    Der Apotheker übernimmt als Arzneimittelfachperson die Qualitätssicherung bei der Arzneimitteltherapie und garantiert als Unternehmer eine kosteneffektive Versorgung. Könnte der Arzt das auch? Möglicherweise. Könnte er es mit weniger Aufwand und geringeren Kosten? Garantiert nicht. Keiner hat etwas davon, wenn sich Ärzte und Apotheker gegenseitig bekriegen. Vor allem nicht die Patienten. Jeder soll das tun, was er oder sie am besten kann: Ärzte diagnostizieren und schlagen eine Therapie vor, Apotheker validieren die Verschreibung, ergänzen und wiederholen die ärztliche Beratung und stellen die Versorgung sicher. Jeder dieser Schritte ist notwendig, egal wer dafür verantwortlich ist. Aber es braucht dafür zwei unabhängige Instanzen. Die Frage sollte sein, wie beide Instanzen, Ärzte und Apotheker, optimal zusammenarbeiten können. Schlussendlich wollen beide das Beste für Ihre Patienten. Wir sollten gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Zusammenarbeit nicht durch Drittinteressen (Krankenkassen, Pharmafirmen, Politik) zu erschweren, wie es momentan leider der Fall ist.

    Freundliche Grüsse,
    Samuel Allemann

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  21. Als Arzt bin ich dafür verantwortlich die richtige Diagnose zu stellen und individuell auf meinen Patienten abgestimmt eine Therapie einzuleiten.
    Dafür wurde ich ausgebildet und das ist meine Kernaufgabe als Heilkundler!
    Dennoch bin ich dankbar in der Apotheke unter meiner Praxis einen Apotheker als Ansprechpartner zu haben. Ein funktionierendes Gesundheitsystem kann nur durch die Zusammenarbeit dieser beiden Heilberufe miteinander optimal arbeiten.
    Selbstverständlich soll der Apotheker keine Diagnosen stellen oder in irgendwelcher weise das " Heilen " ausüben, das ist uns Ärzten vorbehalten.
    Jedoch sollte man den Wert des Apothekers nicht unterschätzen, viele Arzneien sind nunmal erklärungsbedürftig und aus Zeitgründen ist dies in der hausärztlichen Praxis schlicht und einfach nicht leistbar.

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  22. Ärzte kennen sich mit Medikamenten nur sehr oberflächlich aus, kann ich aus eigener Erfahrung sagen (bin Krankenschwester und werde demnächst mein Medizinstudium beginnen). Bei uns auf Station wurde eingeführt, dass immer ein Apotheker bei der Visite dabei sein musste und die Ärzte waren auch ganz glücklich darüber:)
    Lieben Gruß

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  23. Herr Offenraus Sie sind ein schönes Beispiel dafür das jeder Depp Medizin studieren kann..
    Ihnen sollte bewusst sein das ein Medizin studium und ein pharmazie studium was komplett unterschiedliches ist. Dann sollten Sie nicht vergessen das ein Arzt wesentlich mehr verdient wie ein Apotheker und nimmt sich die Frechheit ihren Angestellten so wenig zu bezahlen das sie gerade mal über die Runden kommen. Bevor am Apotheker gespart werden sollte ,könnte man auch den Verdienst von Mediziner kürzen. Ich bin von der Branche und weiß wie oft Ärzte uns um Rat bitten, Zusammenarbeit ist einfach das wichtigste!! Sie sollten erst nachdenken und dann reden. Man sollte annehmen sie sind ein gebildeter Mensch aber an ihren Beiträgen Frage ich mich wo diese Wut gegen Pharmazeuten her kommt??Nicht zuvergessen wie viel Gewinn sie durch die pharmaziebranche bekommen!! Keine Apotheker = keine Pharmazieindustrie !! Als nächstes möchten Sie auch noch den Zahnarzt ersetzen?? Denn der ist sowieso kein richtiger Arzt oder wie? Ich würde wirklich gern wissen von wo ihre Wut kommt und natürlich sind ihre langen Beiträge nur Ablenkung vom eigentlichen.Denn ein langer Beitrag bedeutet nicht gleich das sie Fakten auf den Tisch bringen ,leider ist es Stammtisch gerede. Vielleicht sollten Sie ein pharmazie studium besuchen um eine richtige Einstellung zu erhalten und vom Stammtisch Gerede ab zu kommen.

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  24. Echt traurig so etwas lesen zu müssen. Zum Glück denken die meisten Menschen nicht so ignorant und uninformiert und für die Beratung in der Apotheke dankbar. Bei einem so heiklen Thema wie Medikamenten und deren Wechselwirkungen ist das Vieraugenprinzip von großer Bedeutung. Ich hoffe, dass ich niemals eine überhebliche Ärztin werde, die denkt sie könnte alles besser.

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  25. Ich habe ein paar Artikel darüber gelesen, aber das gab mir zu denken. Der Autor ist in der Lage, große Ideen für Ihr Blog zu übertragen.

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  26. Einen inkompetenteren Arzt als Sie, Herr Offenraus, findet man Gottseidank sehr selten. Es scheint so, als ob Sie schonmal etwas Falsches verschrieben haben und ein qualifizierter Apotheker dies erkannt und sie darauf hingewiesen hat. Mediziner sowie auch Apotheker sind für unsere Gesellschaft von immenser Bedeutung. Wenn Sie dies bestreiten, sollte Ihnen Ihre Approbation entzogen werden.

    Ich hoffe sehr, einem solchen Mediziner nie begegnen zu müssen.

    Hochachtungsvoll

    Pharmaziestudent, der einem "sinnlosen" Job nachgehen wird.

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